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Kreuzbandriss – die Folgen der schmerzhaften Knieverletzung

Verletzungen im Bereich des Kniegelenks gelten als häufigste, klinisch bedeutungsvollste Verletzung. In den meisten Fällen handelt es sich hier um eine Verletzung des Kreuzbands. Hierbei sind nicht ausschließlich junge Profisportler oder Hobbysportler betroffen, sondern auch die agile ältere Generation ab 50 Jahren aufwärts. Selbst bei dieser Generation kann man eine vermehrte Zunahme derer beobachten, die sich nach einer solchen Verletzung in einer Praxis für Physiotherapie befinden und sich einer Zyklus-Therapie für mehrere Wochen unterziehen.

Was genau passiert eigentlich bei einem Kreuzbandriss?

Der Kreuzbandriss wird auch als Kreuzbandruptur bezeichnet. Dies bedeutet, dass eines oder beide Kreuzbänder entweder partiell oder komplett gerissen sind. Das vordere Kreuzband im Kniegelenk (Ligamentum cruciatum anterius) ist davon am häufigsten betroffen. Das Kreuzband kann reißen, wenn das Kniegelenk über die Maßen strapaziert wird. Dies kann in Folge ruckartiger Bewegungen oder einem plötzlichen Wechsel der Richtung beim Laufen passieren. Dies geschieht in den meisten Fällen ohne Fremdeinwirkung. Prädestiniert für diese Art von Verletzungen sind vor allem Hand- und Volleyballer, Skifahrer oder Fußballer. Jedoch heißt dies nicht, dass nur Sportler von dieser Knieverletzung betroffen sind. Auch im alltäglichen Leben beispielsweise beim Haushalt oder im Beruf können Bänder überdehnen und Kreuzbandrisse zur Folge haben. Doch auch schlaffe Bänder können eine Unfallgefahr begünstigen. Streckt man sich ruckartig, können die Fasern kleine Risse bekommen und sogar zu einem kompletten Bänderriss führen. Wird ein Kreuzbandriss nicht behandelt, können auf lange Sicht gesehen sogenannte degenerative Meniskusschäden im Knie auftreten. Dies kann sogar bis zur Arthrose des Kniegelenks führen. Hier wird vom zeitverzögerten „Giving-way“ Effekt gesprochen. Monatelang kann der Betroffene ohne Beschwerden leben. Jedoch ist das Kniegelenk nach wie vor instabil. Hieraus können dann Schwellungen und Blutergüsse, die teilweise starke Schmerzen mit sich bringen, entstehen. Meist sind in diesem Fall dann keine oder nur sehr eingeschränkte sportliche Aktivitäten möglich. Der Kreuzbandriss tritt selten als isolierte Verletzung auf. In den meisten Fällen geht eine Kreuzbandruptur mit einer oder mehreren Läsionen im Bereich der Menisken und der Bänder einher. Es werden von den Medizinern zwei verschiedene Arten von Kreuzbandrupturen unterschieden:
– Der Kreuzbandriss, der vorne oder hinten auftreten kann und mit sagittaler (von vorne nach hinten verlaufend) Instabilität einhergeht. Hier besteht noch ein positives Schubladenphänomen – Eine Verletzung aus mehreren Kombinationen inklusive Schubladenphänomen und Drehstellung von außen oder innen des Fußes.

 

Was sind die Symptome bei einem Kreuzbandriss?

– stechender, kurzfristiger Schmerz
– beim Reißen des Kreuzbandes, ist ein lauter Knall zu hören
– Schmerzen des Gelenks
– Kniegelenk schwillt an
– blutiger Gelenkerguss (Hämarthros)
– Knie kann nicht durchgestreckt werden, Schonhaltung

Beim Erfragen der Symptome sowie der Beschreibung des Verletzungshergangs kann der behandelnde Arzt auch durch das Abtasten der betroffenen Stelle eine eindeutige Diagnose stellen. Meist werden hierfür aber auch noch andere Verfahren durchgeführt wie beispielsweise die Arthroskopie oder die Magnetresonanztomografie.

Welche Therapieform wird bei einem Kreuzbandriss angeraten?

Die moderne Medizin diskutiert immer wieder darüber, welche Therapieform am besten geeignet ist und zu welchem Zeitpunkt diese ausgeführt werden sollte. Doch eines ist sicher: egal welches Verfahren oder welcher operative Eingriff getätigt wird – den ursprünglichen Zustand des Kreuzbandes kann man nicht wieder herstellen. Es können jedoch speziell auf den Patienten mit seinem Befund abgestimmte Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden. Konservative Behandlungsmaßnahmen können mithilfe der Arthorskopie, welche als minimal invasive Therapie gilt, verordnet werden. Man wartet etwa 6-8 Wochen ab, bis der noch frische Kreuzbandriss operiert wird. Vorangegangen sin muss hierbei ein Physiotherapiezyklus. Hierbei wird die komplette Abschwellung des Knies erzielt. Oftmals kommt es auch vor, dass mehrere Monate bzw. sogar Jahre vor einer Operation vergehen können. Für die Operation signifikante Indikation ist vor allem die Instabilität des Gelenks.

Maßnahmen der Physiotherapie

Gerade für ältere Menschen, Patienten mit einem vorderen Kreuzbandriss ohne andere Verletzungen und bei eingeschränkter sportlicher Betätigung werden konservative Therapiemaßnahmen gerne angewandt. Unsere Praxis in Bonn „Bonn-Physio“ hat sich auf konservative Maßnahmen bei Kreuzbandrissen spezialisiert. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf den Muskelaufbau und die Sportphysiotherapie gelegt. Tayfun Babayigit als Fachexperte unserer Praxis und bietet mithilfe des gesamten Teams eine Vielzahl an orthopädischen Lösungen für die Therapie einer Kreuzbandruptur an. Hierbei ist es wichtig, die Behandlungen professionell auszuführen, um dem Patienten zu einem leichteren Wiedereinstig ins Berufsleben zu verhelfen. Außerdem wird somit ein alltägliches Leben ohne Schmerzen herbeigeführt. Werden diese Maßnahmen präventiv ausgeführt, wird das Risiko einer Kreuzbandruptur vermindert.